Ein bisschen voreingenommen war ich ja schon, als ich zum ersten Mal die Metalltüre aufgemacht habe und die „Box“ betreten habe. Man läuft direkt in eine große Halle, in deren Mitte ein riesen Gerüst steht und außen rum waren lauter Hanteln und irgendwelche Geräte, die ich davor noch nie gesehen habe. „Ok und hier soll ICH trainieren?“ Nachdem ich die Treppe hochgelaufen bin, kam auch schon René auf mich zu, der mich herzlich begrüßte und mich den anderen sieben Foundation-Kurs Mitgliedern vorstellte, die sich – deren Blicken nach zu urteilen – auch noch nicht ganz vorstellen konnten, was auf sie zukommen sollte. Mir wurden die Räumlichkeiten gezeigt und ich konnte mich in einer modernen Damenumkleide umziehen. Kurz konnte ich mich vor dem Training noch mit den anderen unterhalten, die wie ich Anfänger waren und aus den verschiedensten Berufsgruppen kamen und völlig unterschiedlichen Alters waren. Zwischen 25 und 62 war alles dabei. Was aber sofort auffiel: die Chemie zwischen uns hat einfach gestimmt.

Dann begann das erste Training. Zuerst gab es eine kurze Vorstellungsrunde, bei der sich René und Markus, die beiden Coaches, vorstellten und im Anschluss haben wir uns einander vorgestellt. Dann ging es los. Allein nach dem Aufwärmen war ich schon gut außer Atem – und das war ja nicht mal das eigentliche Workout, sondern ein „lockeres Warm-up“. Aus Rudern, Ring Rows, Liegestützen und Squats  – und das natürlich über mehrere Runden hinweg – bestand das erste Workout. Jeder von uns hat richtig hart gekämpft und wer es geschafft hat, hat sich nicht ausgeruht, sondern die anderen angefeuert und motiviert. Und das hat so sehr geholfen. Während des ganzen Workouts waren René und Markus da und haben einem gut zugeredet und Tipps gegeben. Ich kann ohne groß nachzudenken sagen: Ich war noch nie in meinem Leben so kaputt nach einem Workout. Aber ich war mega stolz auf mich, dass ich es durchgezogen habe und habe mich danach super gefühlt – natürlich bis auf den Muskelkater am nächsten und übernächsten Tag 🙂

Der Foundation Kurs dauert einen Monat und aus uns sechs Foundationkursmitgliedern (zwei haben zwischenzeitlich aufgehört) sind richtige Freunde geworden und man hat sich jedes Mal aufs Neue auf den Abend gefreut, weil man alle wieder gesehen hat. Und René und Markus sind einfach super Coaches – die beiden haben echt Plan von dem, was sie machen und nicht nur ein oberflächiges Halbwissen. Was mich auch echt beeindruckt hat: René und Markus merken sich die Vorgeschichte (Verletzungen, vorherige Sportarten etc.) von jedem Einzelnen und geben Alternativen und Tipps für jedes individuelle Wehwehchen und Problem, ohne dass man sie drauf ansprechen muss – keine Ahnung, wie die das bei so vielen Leuten machen, aber es is echt cool. Und nicht zu vergessen: die beiden sind echt cool und witzig drauf.

Während des Foundation Monats habe ich fast täglich gemerkt, dass ich immer stärker werde. Das hat bei kleinen, alltäglichen Sachen, wie Kürbis schneiden (bei dem ich immer Hilfe gebraucht habe oder mich fast aufs Messer drauf werfen musste, dass es mal in den blöden Kürbis ging), Einkaufstüten tragen oder viele Blätter auf einmal in der Arbeit tackern angefangen und hat sich natürlich im Training fortgesetzt. Ich war echt beeindruckt davon, wie sich mein Körper in so kurzer Zeit so positiv verändern kann und sehe das jetzt als Herausforderung an und will schauen, wohin es noch geht. 🙂

Das Schöne an der Box von René und Markus ist, dass hier null Anonymität herrscht. Auch jetzt nach dem Foundation Kurs bei den „Großen“ sind alle so lieb und freundschaftlich im Umgang miteinander, dass es sich eher wie „Freunde treffen“ als wie „Ich geh zum Sport“ anfühlt – bei den Workouts merkt man dann allerdings schnell wieder, dass es doch Sport – also körperlich verdammt anstrengend ist, aber es lohnt sich definitiv. Man trifft sich privat miteinander, grillt zusammen in der Box – eben wie eine große Familie.

Ich kann Crossfit CFD jedem guten Gewissens empfehlen, der keine Lust auf anonyme Fitnessstudios hat, neue Herausforderungen sucht, aufgeschlossen für neue Leute und Erfahrungen ist und körperlich auch mal ans Limit gehen will.

René und Markus: weiter so, es macht mega viel Spaß!

Jasmin

Mitglied seit November 2014